Beschreibung
Dieses Buch stellt einige der effektivsten Trainingsmethoden aus West und Ost vor. Der Leser lernt Übungen kennen, die eine flexible dynamische Kraft aufbauen, was die beste Grundlage für eine hohe Kampfstärke darstellt. Übungen mit und ohne Hilfsmittel werden in Text und Bild vorgestellt, grundsätzlich jedoch ausschließlich Übungen, die man ohne die technischen Geräte und Maschinen der Fitnessstudios praktizieren kann.
Es geht in diesem Werk nicht um Kampftechniken, sondern um erprobte Trainingsformen, die den Körper so schmieden, dass er die Fähigkeit gewinnt, sich im Kampf richtig und effektiv zu bewegen. Erst unter dieser Voraussetzung können die Techniken – welcher Kampfkunst auch immer – optimal eingesetzt werden. Vor allem geht es um Methoden, die neben ihrem Trainingseffekt die Gesundheit fördern und auch auf Dauer den Körper nicht schädigen. Dies gehörte zu allen Zeiten zu den obersten Zielen jedes Meisters der Kampfkunst, sei es in Europa oder in Asien. Derartige Trainingsmethoden erfordern Disziplin, Leidenschaft und ein umfangreiches Wissen um unser wertvollstest Gut – unseren Körper. Aus diesem Grund wird im Buch auch ausführlich auf die physiologischen Grundlagen des Trainings eingegangen, so zum Beispiel auf das sehr aktuelle Thema der Faszien – des den ganzen Körper durchziehenden Bindegewebes, dessen Bedeutung für die körperliche Leistungsfähigkeit in China schon seit langem bekannt ist, in Europa jedoch erst seit kurzer Zeit unter diesem Aspekt betrachtet wird.
Das Buch ist keineswegs nur für Kampfkünstler oder Kampfsportler gedacht. Die darin dargestellten Trainingsmethoden sind für alle Sportarten sinnvoll, sei es Kugelstoßen, Leichtathletik oder Mannschaftssportarten wie Fußball usw. Der Kampfkünstler, egal welchen Stils, wird sich in seiner Kunst und seiner Kampfkraft erheblich verbessern. Der Leistungssportler kann seine Leistungsfähigkeit steigern, ohne dabei – langfristig gesehen – seinen Körper durch schädliche Übungen zu zerstören, und der Freizeitsportler bleibt gesund und fit.
Maik Albrecht
Maik Albrecht, Jahrgang 1981, praktiziert seit mittlerweile 20 Jahren die verschiedensten östlichen und westlichen Kampfkünste. Mit 20 Jahren ging er nach China und studierte dort chinesische Kampfkunst bei den letzten noch lebenden Meistern des alten Wushu. Maik Albrecht ist heute einer der führenden Chinaexperten und Kenner der chinesischen Kampfkünste weltweit. Er trainierte als einer der ersten Ausländer in China sogar Chinesen, unter anderem Mitglieder chinesischer SWAT-Einheiten.
2006 gewann er als einziger Ausländer in der chinesischen Profigruppe eine Goldmedaille bei der Wushu-Weltmeisterschaft in Zhengzhou. Im selben Jahr erhielt den 4. Meistergrad (Wushu Duan) und war zu dieser Zeit der jüngste Ausländer mit einer solch hohen Graduierung. Albrecht besitzt einen Abschluss in Sinologie von der Universität Wuhan, die zu den besten der Welt gehört.
Das ARD hat im Jahr 2008 einen Dokumentarfilm über sein Leben in China gedreht: »Herr Albrecht macht Wu-shu – Ein Deutscher kämpft in China«. In China, wo er selbst von den Meistern der alten Generation als Kenner und Könner des Wushu anerkannt wird, gibt es zahlreiche Veröffentlichungen über ihn. 2009 drehte das chinesische Staatsfernsehen eine mehrteilige Dokumentation über sein Leben mit der Kampfkunst.
Maik Albrecht lebt in Wuhan, China. Er ist mit der Tochter seines Shifu (Lehrer-Vater), Li Zhenghua, verheiratet.
Frank Rudolph
Nach mehreren Ausbildungen absolvierte er von 1993 bis 1996 ein Journalistikstudium und ist heute als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen und Magazinen tätig. Seit 1992 veröffentlicht er Texte über Philosophie, Geschichte, Kampfkunst und Kultur mit den Schwerpunkten Asien und vergleichende Geschichte. Mehrere Studienreisen führten ihn nach China. Er verfasst Belletristik, Lyrik und Essays, des Weiteren Biographien und Fachtexte zu den unterschiedlichsten Themen. Frank Rudolph lebt in Wolfsburg.
Gemeinsam mit Maik Albrecht gründete er das Albrecht-Rudolph-Institute of Martial Arts Research (ARIOMAR).