Yan Chi Gong

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Xiong Daoming

Übersetzt und kommentiert von Maik Albrecht und Frank Rudolph
256 Seiten
Paperback
ISBN: 978-3-938305-75-1
1. Auflage 2014

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Beschreibung

Im Jahre 1963 schrieb Xiong Daoming sein Wissen über das Yanchigong nieder. Der Text begann mit den folgenden Worten: »Das yànchígong ist dem dào entsprungen. Noch vor der Zeit der Fünf Dynastien führte Bodhidharma dieses Gong im Shàolín-Tempel ein. Innerhalb des Buddhismus wurde es als inneres Haupt-Gong weitergegeben …«
Im Jahre 2012 gestattete Li Zhengua, Meister Xiongs geistiger Erbe, die Erstveröffentlichung des Manuskripts in deutscher Sprache. Sein Schüler Maik Albrecht übersetzte den Text und kommentierte ihn ausführlich, gemeinsam mit Frank Rudolph.
Das Yan Chi Gong ist ein Übungssystem, das anderthalb Jahrtausende lang nur Eingeweihten im Shaolin-Kloster bekannt war und schließlich fast völlig in Vergessenheit geriet. Es zielt darauf ab, eine nachhaltige innere Stärke von Körper und Geist und lebenslange Gesundheit zu entwickeln. Die Übungen werden im Buch auf nachvollziehbare Weise in Text und Bild dargestellt. Die einfacheren Übungen sind für »normale« Menschen, die einen Ausgleich zu vorwiegend sitzender Tätigkeit suchen, bestens geeignet. Darüber hinaus ist das Yan-Chi-Gong-System ein hocheffektives Trainingssystem für Kampfkünstler, das den Körper als Ganzes trainiert – einschließlich der inneren Organe und des Bindegewebes –, ohne ihn dabei zu verschleißen, wie oft im Leistungssport der Fall. Der Körper gewinnt durch die Übungen an Ausdauer, Kraft und Geschmeidigkeit.
Neben den Übungen wird auch das dahinterstehende Gedankengebäude des Daoismus tiefgründig erläutert – von der Schöpfungslehre über Medizin bis hin zur Sexualkunde.

Maik Albrecht

Maik Albrecht, Jahrgang 1981, praktiziert seit mittlerweile 20 Jahren die verschiedensten östlichen und westlichen Kampfkünste. Mit 20 Jahren ging er nach China und studierte dort chinesische Kampfkunst bei den letzten noch lebenden Meistern des alten Wushu. Maik Albrecht ist heute einer der führenden Chinaexperten und Kenner der chinesischen Kampfkünste weltweit. Er trainierte als einer der ersten Ausländer in China sogar Chinesen, unter anderem Mitglieder chinesischer SWAT-Einheiten.

2006 gewann er als einziger Ausländer in der chinesischen Profigruppe eine Goldmedaille bei der Wushu-Weltmeisterschaft in Zhengzhou. Im selben Jahr erhielt den 4. Meistergrad (Wushu Duan) und war zu dieser Zeit der jüngste Ausländer mit einer solch hohen Graduierung. Albrecht besitzt einen Abschluss in Sinologie von der Universität Wuhan, die zu den besten der Welt gehört.

Das ARD hat im Jahr 2008 einen Dokumentarfilm über sein Leben in China gedreht: »Herr Albrecht macht Wu-shu – Ein Deutscher kämpft in China«. In China, wo er selbst von den Meistern der alten Generation als Kenner und Könner des Wushu anerkannt wird, gibt es zahlreiche Veröffentlichungen über ihn. 2009 drehte das chinesische Staatsfernsehen eine mehrteilige Dokumentation über sein Leben mit der Kampfkunst.

Maik Albrecht lebt in Wuhan, China. Er ist mit der Tochter seines Shifu (Lehrer-Vater), Li Zhenghua, verheiratet.

Frank Rudolph

Nach mehreren Ausbildungen absolvierte er von 1993 bis 1996 ein Journalistikstudium und ist heute als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen und Magazinen tätig. Seit 1992 veröffentlicht er Texte über Philosophie, Geschichte, Kampfkunst und Kultur mit den Schwerpunkten Asien und vergleichende Geschichte. Mehrere Studienreisen führten ihn nach China. Er verfasst Belletristik, Lyrik und Essays, des Weiteren Biographien und Fachtexte zu den unterschiedlichsten Themen. Frank Rudolph lebt in Wolfsburg.

Gemeinsam mit Maik Albrecht gründete er das Albrecht-Rudolph-Institute of Martial Arts Research (ARIOMAR).

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