Wu

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Maik Albrecht / Frank Rudolph

ein Deutscher bei den Meistern in China

368 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
Paperback mit Folienkaschierung, 210 x 145 mm
ISBN: 978-3938305-12-6

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Beschreibung

Es gibt im modernen Karate vier Hauptstilrichtungen. Neben dem von Funakoshi Gichin geschaff enen Shôtôkan ryû sind dies die Schulen des Gôjû ryû, gegründet von Miyagi Chôjun, des Wadô ryû, gegründet von Ôtsuka Hironori, und des Shitô ryû, gegründet von Mabuni Kenwa. Die Grundlage jedes Karatestils sind seine Kata. In diesen komplexen Bewegungsabläufen ist das gesamte Wissen einer Schule enthalten, ihre Techniken und selbst ihre Philosophie. Die Kata wurden in der Vergangenheit von den großen Meistern des Kampfes mit leerer Hand auf Okinawa, der Wiege des Karatedô, geschaff en. Manche von ihnen haben Wurzeln, die Jahrhunderte zurückreichen. In ihnen sind Einfl üsse chinesischer Taolu ebenso zu fi nden wie die Erfahrungen der Okinawaner im Kampf gegen die Besatzung durch die Samurai aus Satsuma.

Im einzelnen werden anhand von 2540 hochpräzisen Zeichnungen des Autors und ausführlichen technischen Beschreibungen 12 Kata des Gôjû ryû, 17 Kata des Wadô ryû und 10 Kata des Shitô ryû dargestellt. Aus dem Gôjû ryû werden sämtliche 12 Kata, die der Stilgründer festgelegt hat, vorgestellt, von den beiden Kata Gekisai-dai bis zur Suparinpai. Mit Ausnahme der Kata Jitte werden auch sämtliche im Wadô ryû praktizierten Kata vorgestellt, einschließlich der von Meister Ôtsuka geschaff enen 10 Serien der Kihon-Kumite-Kata. Aus dem Shitô ryû werden die 5 Pinan-Kata sowie die Kata Shihozuki, Bassai, Gojûshiho, Niseishi und Rohai vorgestellt. Andere Kata dieses Stils sind in ihren Abläufen den entsprechenden Kata aus Gôjû ryû und Wadô ryû sehr ähnlich.

Damit werden erstmals im deutschsprachigen Raum die wichtigsten Kata dieser drei großen Strömungen des Karatedô in zusammenhängender Darstellung der Öff entlichkeit zugänglich gemacht.

Maik Albrecht

Maik Albrecht, Jahrgang 1981, praktiziert seit mittlerweile 20 Jahren die verschiedensten östlichen und westlichen Kampfkünste. Mit 20 Jahren ging er nach China und studierte dort chinesische Kampfkunst bei den letzten noch lebenden Meistern des alten Wushu. Maik Albrecht ist heute einer der führenden Chinaexperten und Kenner der chinesischen Kampfkünste weltweit. Er trainierte als einer der ersten Ausländer in China sogar Chinesen, unter anderem Mitglieder chinesischer SWAT-Einheiten.

2006 gewann er als einziger Ausländer in der chinesischen Profigruppe eine Goldmedaille bei der Wushu-Weltmeisterschaft in Zhengzhou. Im selben Jahr erhielt den 4. Meistergrad (Wushu Duan) und war zu dieser Zeit der jüngste Ausländer mit einer solch hohen Graduierung. Albrecht besitzt einen Abschluss in Sinologie von der Universität Wuhan, die zu den besten der Welt gehört.

Das ARD hat im Jahr 2008 einen Dokumentarfilm über sein Leben in China gedreht: »Herr Albrecht macht Wu-shu – Ein Deutscher kämpft in China«. In China, wo er selbst von den Meistern der alten Generation als Kenner und Könner des Wushu anerkannt wird, gibt es zahlreiche Veröffentlichungen über ihn. 2009 drehte das chinesische Staatsfernsehen eine mehrteilige Dokumentation über sein Leben mit der Kampfkunst.

Maik Albrecht lebt in Wuhan, China. Er ist mit der Tochter seines Shifu (Lehrer-Vater), Li Zhenghua, verheiratet.

Frank Rudolph

Nach mehreren Ausbildungen absolvierte er von 1993 bis 1996 ein Journalistikstudium und ist heute als freier Mitarbeiter bei verschiedenen Zeitungen und Magazinen tätig. Seit 1992 veröffentlicht er Texte über Philosophie, Geschichte, Kampfkunst und Kultur mit den Schwerpunkten Asien und vergleichende Geschichte. Mehrere Studienreisen führten ihn nach China. Er verfasst Belletristik, Lyrik und Essays, des Weiteren Biographien und Fachtexte zu den unterschiedlichsten Themen. Frank Rudolph lebt in Wolfsburg.

Gemeinsam mit Maik Albrecht gründete er das Albrecht-Rudolph-Institute of Martial Arts Research (ARIOMAR).

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